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RELAPSE Records

PIG DESTROYER
Interview 2002 - geführt von Karim mit Sänger J.R. Hayer

PIG DESTROYER sind verdammt "pissed-off" und ihr Debüt "38 counts of battery" hinterließ bei mir einen ähnlichen Eindruck wie Bands a la DAMAGED, AGORAPHOBIC NOSEBLEED oder ein Klavier, daß einem aus dem 20ten Stockwerk direkt auf die Birne fällt. Der Aha-Effekt stellte sich dann auch bei der Vorbereitung dieses Interviews zur neuen Scheibe "Prowler in the yard" ein, als mir auffiel, daß Scott Hull von AGORAPHOBIC NOSEBLEED auch hier an der Gitarre mit dabei ist, womit die erste Frage an Sänger J.R. Hayes dann auch auf der Hand lag ...

AGORAPHOBIC NOSEBLEED war eigentlich immer mehr oder weniger Scott's Baby. Unser Drummer John und ich haben vorher bei ENEMY SOIL gespielt und wir lernten Scott kennen, als wir eine Split mit ANb planten. Wir kamen ziemlich gut miteinander aus und als Scott dann noch einen Job hier bei uns in der Ecke in Virginia annahm, kamen wir darauf eine Band zu gründen, weil Scott auch wieder heiß darauf war zu rocken. AGORAPHOBIC NOSEBLEED ist ja eigentlich keine richtige Band ... es ist kein Projekt aber durch den Drumcomputer ist es eben mehr eine Art Studioband. Er investiert aber sowohl in PIG DESTROYER wie in ANb seine ganze Zeit und gibt 100%.

Der Name ENEMY SOIL sagt mir nicht wirklich viel, aber da wurde doch gerade eine CD mit dem gesamten Material der Band veröffentlicht, oder?

Das stimmt. Die CD ist auf Bones Brigade veröffentlicht worden. ENEMY SOIL haben auch eine 7" auf Relapse rausgebracht vor 3-4 Jahren. Zu der Zeit war ich aber noch nicht in der Band. Allgemein wechselte das Line-Up bis auf den Gitarristen, der auf allen Veröffentlichungen gespielt hat, immer sehr stark, so daß weder ich noch die meisten anderen einen großen Einfluß auf die Musik hatten. Es war eigentlich immer Musik im Stil alter NAPALM DEATH. Ich war in der Band auch nur der Sänger und habe keine Texte geschrieben oder Songs arrangiert, insofern war ENEMY SOIL nie wirklich meine Band, aber es war mein Einstieg in die Szene und es hat meinen Stil natürlich mitgeformt.

Und wie sieht es mit Neuigkeiten von AGORAPHOBIC NOSEBLEED aus? Die zwei neuen Songs auf dem Relapse-Sampler waren ja wieder Killer ...

Im Moment geht es mit PIG DESTROYER alles sehr gut voran und nimmt natürlich auch etwas Zeit für ANb
Weg. Ich weiß nicht, wie lange Scott noch für die neue Scheibe braucht aber was ich an neuem Material gehört habe war auf jedenfalls tierisch schnell und intensiv. Ob die beiden Songs auf der CD landen werden weiß ich garnicht. Es wird wohl ein komplett neues Album werden, aber wie gesagt ... ich weiß auch nicht viel darüber.

Was beide Bands gemeinsam haben ist ja, dieser hyper-agressive Sound. Das ganze kommt sehr direkt und aus dem Bauch und macht den Eindruck, daß ihr ganz schön sauer seid. Was macht euch denn so sauer?

Das einzige was mich ärgert, bin meistens ich selbst und insofern sind die Texte und Einflüsse meistens persönlich und emotional. Wir sind keine politische Band oder sowas.

Auf eurer Homepage habe ich gelesen, daß ihr unter einem anderen Namen als PIG DESTROYER begonnen habt?!

Das stimmt nicht ganz ... eigentlich hieß die Band schon immer PIG DESTROYER. Scott gründete als er nach Virginia kam eine Band namens TREBLINKA, in der ich auch gesungen habe. Wir verlieren darüber aber nicht viele Worte, da die Band nur kurz existierte .. wir haben fünf Songs geschrieben, einen Auftritt gehabt und das war's auch schon und wir haben nie etwas aufgenommen.

Ihr scheint ja auch eine Affinität zu etwas seltsamen Bandnamen zu haben, oder? Ich meine PIG DESTROYER und AGORAPHOBIC NOSEBLEED sind ja schon schräg und TREBLINKA dürfte so mancher Deutsche in den falschen Hals bekommen. Soweit ich mich erinnere war da auch mal eine Vorgängerband von TIAMAT mit diesem Namen, worum es Diskussionen gab und auf eurer Website stand sogar noch was von einer politischen Hardcore/Crust-Band?!

Die Band war das totale Gegenteil von dem, was vielleicht manch einer in Deutschland denken würde bei dem Namen ... es war eine linke Crust/Punk-Band. Ich hatte mit dem Namen nichts zu tun, es war halt ein Name der Aufmerksam macht. Mir ist klar, daß in einigen Ländern wie Deutschland bestimmte Gefühle und Gedanken damit zusammenhängen.

Und wie kamt ihr auf den Namen PIG DESTROYER?

Da steckt nicht viel dahinter. Es ist wieder ein Name der Aufmerksam macht und eigentlich auch ein Band interner Joke. Weißt du, jede Band sitzt irgendwann da und macht brainstorming. Da kommen dann haufenweise dumme Ideen bei raus. Wir wollten einen rohen Namen, der zu einer Crust-Band passen würde. Zuerst war das Cop Destroyer und dann wurde Pig Destroyer daraus.

Im Bandinfo steht auch noch was darüber, daß euer Logo eine Anspielung an das "Answer Me"-Fanzine sein soll. Mir persönlich sagt das garnichts... was hat es damit auf sich?

Ich weiß nicht, ob man es ein Fanzine nennen kann, es war ein Magazin, das keiner bestimmten Musikszene zugeordner werden kann. Der Herausgeber Jim Goad war ein wirklich talentierter Schreiber und hat Interviews mit den verschiedensten Leuten gemacht und Artikel geschrieben, die einige Leute schockiert haben, weil er auch Interviews mit Vergewaltigern gemacht hat und sich mit Kinderpornographie und Vergewaltigung aus verschiedenen Blickwinkeln beschäftigt hat. Dazwischen waren auch Interviews mit Bands aus allen Bereichen. Es gab 4 Ausgaben von dem Magazin, dann mußte er irgendwann vor Gericht und kam ins Gefängnis. Ich weiß nicht, was er jetzt macht.

Klingt allerdings reichlich schräg und da man sich von dem Inhalt nicht mal im Internet selbst ein Bild machen kann, lassen wir es besser dabei und kommen zurück zur Band ... was auffällt ist, daß ihr nur 3 Mann in der Band seid und keinen Bassisten habt. Sogar bei den Studio-Aufnahmen habt ihr keinen Bass.

Wir hatten nie einen Bassisten. Weder live noch im Studio. Die einzige Ausnahme sind die Coversongs auf "38 counts..." wo wir einen Bass aufgenommen haben. Das liegt hauptsächlich daran, daß das Line-Up mit uns drei so perfekt funktioniert. Ein Bassist würde das ganze nur schwieriger machen und es funktioniert ja auch ohne.

Es gibt ja viele Bands, die keinen Bassisten haben aber im Studio immer einen Session-Bassisten haben. Auf "38 counts..." ist mir das nicht bewusst aufgefallen aber "Prowler in the yard" hat einen wesentlich klareren Sound und man hört deutlich, daß da kein Bass eingespielt wurde.

Der Sound ist zum größten Teil Scotts Angelegenheit und er steckt sehr viel Zeit in die Arbeit am Sound, vor allem an seinem Gitarrensound. Er hat das Album auch komplett aufgenommen und abgemischt und dabei drei verschiedene Gitarrenspuren eingespielt. Wir haben das Equipment für die Aufnahmen und Scott nimmt Hobby-mäßig schon länger auf ... die AGORAPHOBIC NOSEBLEED-Sachen und auch ein paar andere Bands hat er schon gemacht.

Hat sich eure Musik über die Zeit verändert? Ihr habt die Band ja 1997 gegründet und "38 counts..." ist ja eine Compilation eurer alten Aufnahmen, oder gibt es noch Material, daß nicht auf "38 counts..." gelandet ist?

Prinzipiell ist unser gesamtes Material auf der Scheibe. Das einzige was fehlt ist eine picture-7", die wir aufgenommen haben und die dann noch einmal auf CD als Split mit einer Band namens KNOB auf einem Underground-Label namens Robodog-Records rauskam. Wir wollten nicht, daß das gleiche Material fast zeitgleich doppelt erscheint und haben es deshalb auf "38 counts..." weggelassen. Entwickelt hat sich die Musik sicher, denn wie die meisten Bands wollten wir am Anfang auch nur so extrem, schnell und laut wie möglich sein. Inzwischen sind wir etwas weg von diesen permanenten Blastbeats und versuchen die Songs vielfältiger zu machen. Nicht daß wir bewußt gesagt haben "Wir werden jetzt langsamer!". Scott kam mit neuem Material an und da war auch viel Mid-Tempo Zeug dabei. Insgesamt wird die Musik dadurch auch interessanter und man weiß nicht schon nach 3 Songs, wie der Rest des Albums klingt.

Ihr kommt ja aus Virginia und ehrlich gesagt fällt mir jetzt keine Band aus dieser Gegend ein. Wie sieht es denn mit anderen Bands aus euerer Gegend aus?

Die Szene hier ist eigentlich sehr klein und die meistens Bands sind noch relativ jung. Das ist nicht so wie in New York oder Boston, wo viele Bands schon jahrelang dabei sind. Die Roots hier liegen wohl eher im Punkrock und Indie-Bereich mit Bands wie MINOR THREAT, BAD BRAINS und anderen. Es gibt hier kaum wirklich angesagte Bands aber viele aufstrebende Neulinge aus diversen Bereichen. Bis jetzt sind wir aber die einzige Band, die es zu einem Plattenvertrag auf einem Label wie Relapse geschafft haben. Die Szene hier ist auch sehr bunt gemischt ... du hast hier auf einem Konzert die verschiedensten Leute von Crust-Punks über Metaller bis hin zu Elektronik-Freaks.

In der härteren Metalszene scheint sich da ja im Moment auch einiges zu tun und vor allem Relapse helfen auch dabei, den neuen Hardcore und Metal zu vermischen, was mit Bands wie DILLINGER ESCAPE PLAN ja auch zu gelingen scheint.

Oh ja, DILLINGER sind hier wirklich erfolgreich. Es scheint auch wirklich so zu sein, daß die Fans die Nase voll haben von Death-Metal Bands, die wie SUFFOCATION klingen und Hardcore Bands, die wie EXTREME NOISE TERROR klingen. Du mußt als Band schon etwas eigenes und neues bieten, um die Fans zu überzeugen und das fordert jetzt viele Bands heraus.

PIG DESTROYER macht auf mich eher den Eindruck aus der Hardcore-Szene zu stammen, komischerweise covert ihr dann aber die Klassiker von DARK ANGEL und CARCASS. Wo liegen denn deine Einflüsse?

Ich bin mit Bands wie METALLICA und MEGADETH aufgewachsen und war eigentlich ein Metal-Kid. Später kamen dann Punk-Bands wie DEAD KENNEDIES und MINOR THREAT dazu und heute höre ich alles mögliche und das beeinflußt mich natürlich alles. Ich würde da auch keinen Stil wirklich vorziehen ... für mich ist BLACK FLAG eine ebenso gute Band wie SLAYER und momentan höre ich mehr Country und Gothic als Metal und Hardcore.

Du hörst Countrymusik? Ironischerweise ist das immer die meistgehaßteste Musik, wenn man Amerikaner danach fragt.

Ich kann vieles davon auch überhaupt nicht ausstehen. Der Unterschied ist aber, daß das was hier meistens im Radio als Country läuft nichts weiter ist als erbärmlich schlechte Pop-Musik und auch bei Country gibt es eine Art Undergroundszene, die man erstmal entdecken muß und da sind Bands bei, die verdammt gefühlvolle und fast schon depressive Musik machen. Das ist genauso wie die meisten Leute bei Metal nur an KORN und LIMP BIZKIT denken, weil es eben das Zeug ist, was hier im Radio läuft.

Aber um die alte Frage wieder rauszukramen ... was kotzt dich denn musikalisch so richtig an?

Ein Großteil von dem Zeug was im Radio läuft. Es scheint so als hätten die großen amerikanischen Plattenfirmen eine Vorliebe für Songs, die auf eine fast schon penetrante Art eingängig sind. Das sind Refrains die so stumpf sind, daß sie auf Dauer in deinem Kopf hängenbleiben auch wenn du sie da garnicht haben willst. Es gibt eigentlich keinen Musikstil, den ich nicht mag ... ich hasse nur unehrliche und gefühllose Musik. Hier in Amerika haben wir diese künstlichen Models, für die irgendjemand diese schrecklichen Songs schreibt und diese schrecklichen Videos dreht ... und die nennt man dann Backstreet Boys oder Britney Spears.

Und das schlimmste ist, daß die Amis diesen Scheiß dann auch noch nach Europa exportieren ... akustischer Gehirnwäsche-Terrorismus! Wem würdest du denn ein Denkmal dafür bauen, der absolute musikalische Tiefflieger zu sein?

Wenn ich lange genug nachdenken würde, fiele mir bestimmt etwas ein, was mich noch mehr ärgert, aber momentan kann ich nur LIMP BIZKIT sagen. Ihre Texte sind nur Worte ohne Bedeutung und die Agression ist irgendwie glattgebügelt. Wer das mag, soll es weiter mögen aber mich persönlich macht die Musik krank. Metal hat hier in Amerika den Ruf eine ziemlich dumme und ignorante Musik zu sein und Bands wie LIMP BIZKIT passen da perfekt rein und runden das Bild ab. Ich wünschte Bands wie ACID BATH hätten stattdessen diesen Erfolg.

Du stehst auf ACID BATH? Mann, ich verstehe immernoch nicht, warum "Pagean Terrorism Tactics" keinen größeren Erfolg hatte, weil die Scheibe definitiv das Potential hatte.

ACID BATH ist wahrscheinlich meine absolute Lieblingsband und hätte mehr Erfolg verdient. Die Musik ist großartig, die Stimme ist großartig und die Texte sind großartig. ACID BATH ist für mich eine Mischung aus Metal und Kunst ... da steckt soviel hinter dieser Band aber hier in Amerika sind sie nicht mal in der Metalszene wirklich bekannt. Die Leute, die die Band kennen sind aber fast schon fanatisch und es gibt irgendwie einen Kult um die Band. Aber ich liebe auch die anderen Bands aus dieser Ecke ... EXHORDER sind für mich schon immer völlig unterbewertet worden und Bands wie SOILENT GREEN, EYEHATEGOD und CROWBAR sind auch erstklassig.

OK, an der Stelle schneiden wir mal ein großes Stück Lobeshymnen auf die Louisiana-Szene heraus und kommen auf die Texte von PIG DESTROYER zu sprechen, denn die erinnern zumindest mich sehr an Bands wie EYEHATEGOD und ACID BATH, da es fast schon kleine Gedichte sind, die immer extreme Kontraste haben.

Der Einfluß ist sicher da, denn Dax Riggs, der Sänger für ACID BATH, schreibt unglaublich intensive Texte und ich muß mir schon alle Mühe geben, um mich nicht zu sehr davon beeinflussen zu lassen. Es sind aber auch hier verschiedene Einflüsse ... ich liebe auch Lou Reed und Leonard Cohen etc. und viel Einfluß haben einfach persönliche Erfahrungen. Die meisten Texte basieren auf persönlichen Erfahrungen, die mit Fiktion aufgefüllt wurden, um sie auf eine extremere Stufe zu bringen und in tiefere Abgründe zu leuchten.
Was hat es denn mit dieser "Jennifer"-Sache auf sich. Es ist ja fast wie ein Konzept mit dem Intro und dem outro, dem Cover und dem Text im Booklet.

Meine Einstellung ist, daß eine CD eine Einheit ist und du hast verschiedene Mittel, mit denen du etwas rüberbringen kannst ... das Cover, das Layout, die Texte, die Musik und Samples. Wenn du einfach ein weißes Tape bekommst, nimmst du das ganz anders auf als eine CD mit dieser kompletten Verpackung. Ich wollte soviel wie möglich davon nutzen, um eine Reaktion zu provozieren. Das Cover von Paul Booth ist mir persönlich ehrlich gesagt etwas zu blutig ausgefallen aber es harmoniert mit dem Rest des Albums
Ich hatte diese "Jennifer"-Geschichte im Kopf und Scott kam mit der Idee den Text von einem Computerprogramm vorlesen zu lassen, was wir dann im Intro und Outro benutzt haben und es klingt durch dieses Programm irgendwie ziemlich gruselig.

Wohl wahr ... so emotionslos kann noch nicht mal ein Nachrichtensprecher sein! Ich kann nicht mal sagen warum, aber irgendwie mußte ich bei der Geschichte ständig an diese kaputten Japan/Hongkong-Filme denken, die oft ähnlich abstrakt und verstörend wirken... ihr benutzt ja auch sehr viele Samples.

Ich habe bei der Geschichte eigentlich nichts spezielles im Kopf gehabt. Sie bezieht sich auch auf den Rest der Texte nur sehr oberflächlich. Die Idee war, daß das Album etwas beunruhigendes bekommen sollte. Ich kenne viele Filme aus der angesprochenen Ecke, bin aber nicht wirklich ein Fan davon. Wir haben aber vor allem auf "38 counts..." sehr viele Samples aus Filmen benutzt, die einen starken Eindruck bei mir Hinterlassen haben wie z.B. "Salo", David Lynch's "Twin Peeks" und Cronenbergs "Deadringers". Ich bin aber eigentlich eher der Musik-Freak ... Scott ist derjenige, den man schon eher als Filmfreak bezeichnen könnte und er steht ziemlich auf diese abstrakten Sachen. Allgemein sind die Film-Samples immer das letzte, was wir auf die Musik setzen und sie können die Atmosphäre eines Songs auf jeden Fall verstärken. Oft sind Samples aber auch schon so vorbelastet, daß jeder sofort eine Assoziation damit im Kopf hat. Deshalb waren wir auf dem neuen Album auch etwas vorsichtiger mit Samples und haben eigene Samples gemacht, damit eben nicht sofort jeder an Film XY denkt.

Wie sieht es denn mit PIG DESTROYER als Live-Band aus?

Wir haben vom ersten Tag an immer live gespielt und es ist ein wichtiger Part der Band. Wir spielen gern live und es ist immer cool, Fans und neue Leute zu treffen. Unsere Musik ist glaube ich auch Live-Musik und es funktioniert auch live ohne Bassisten immer ganz gut, da Scott einen ziemlich brachialen Gitarrensound hat ... wir haben also auch live keine Probleme laut genug zu sein! Da wir alle auch arbeiten, konnten wir bisher nur einzelne Gigs und nie ganze Touren spielen, wir hoffen aber daß wir irgendwann auch eine kurze Tour spielen können. Schon seit wir die Band gegründet haben, war unser größter Traum in Europa und Japan zu spielen und das bleibt auch eins unserer Ziele... wann das endlich klappt, weiß ich nicht.

Warten wir es ab ... vielleicht geht's ja schneller als man denkt zusammen mit einer anderen Relapse-Band. Gibt es denn schon Pläne für neue Veröffentlichungen ... ich habe gelesen ihr plant ein paar Splits?!

Ja, wir planen 3-4 Splits rauszubringen, worauf wir uns schon sehr freuen. Das werden alles reine Underground Veröffentlichungen werden und wir können dort wieder mehr rumexperimentieren, vor allem am Sound. Wir wollten ein paar Sachen machen, die wir uns auf diesem Album noch nicht getraut haben. Wir haben einen Track für eine Split mit BENÜMB vor den Aufnahmen zu "Prowler in the yard" aufgenommen, die bald rauskommen müßte. Der Song ist ziemlich schnell und wird allen gefallen, denen das neue Album zu langsam war. Die anderen Splits werden wohl 7" mit HATE 99 und CREATION IS CRUCIFIXION sein.

Soweit, so gut ... viel mehr bleibt da auch nicht anzumerken. Hört unbedingt mal in eine der beiden PIG DESTROYER Scheiben rein, wenn sie euch noch nicht über den Weg gelaufen sind. Es lohnt sich auf jeden Fall für alle, die einfach extreme und direkte Musik mögen und ist perfekt um ungeladene Gäste rauszukomplimentieren!