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ASSHOLEPARADE

SHIMETSU

EXZESS Frankfurt


Konzertbericht 2007 - Text und Fotos Timo

Schön, dass sich über zwanzig Jahre autonome Läden, wie das EXCESS, in Frankfurt gehalten haben. Das EXCESS ist ein unkommerzielles Zentrum in dem der „Community“ Gedanke tatsächlich noch gelebt wird.

Das EXCESS arbeitet ohne öffentliche Zuschüsse, es wird weder auf Gewinn gearbeitet noch verdient irgendjemand etwas. Die Idee, dass alle alles machen und alle für alles verantwortlich sind ist die Voraussetzung dafür, allen die Nutzung zu ermöglichen.

Selbstverständlich werden neben den unterschiedlichsten Initiativen und Aktivitäten auch Konzerte veranstaltet.

Der Schwerpunkt der Veranstaltungen geht, wie soll es anders sein, in die Punk / Hardcore Ecke mit einem Hauch Brutal Death Metal.

So sind in diesem Frühjahr schon wahre Klassiker zu Gast gewesen, wie zum Beispiel: M.D.C. NOMEANSNO, CHRIST ON PARADE und gestern Abend auch die Power Violence Attacke von ASSHOLE PARADE.
Die Konzerte finden in einem abgefahrenen Gewölbekeller unter dem EXCESS statt. Also, „real Underground“ versteht sich... He He !

An diesem Abend wahren verhältnismäßig viele Metalköppe versammelt, was wahrscheinlich dem brutalo Death Metal von SHIMETSU zu verdanken ist. SHIMETSU ist eine sehr talentierte junge Band aus Trier die, mit ihrem brachial technischen Death Metal, in einem Atemzug mit den genialen GORGUTS genannt werden kann.
Der Sänger hatte das erforderliche Aggressionspotenzial und der Rest der Band frickelte sich im Hintergrund die Finger heiss, so das dem noch etwas unterkühlten Publikum von Anfang an richtig eingeheizt wurde.

SHIMETSU

Das aktuelle Demo von SHIMETSU gibt’s bei myspace.com/shimetsu zum Nulltarif.

Die grosse Überraschung an diesem Abend war für mich die Giessener Grindcore Formation ATKA.
ATKA hatten an diesem Abend zwar ihre erste Live Audienz, was aber keinem der Anwesenden aufgefallen sein kann, denn die Jungs gingen ab wie die Sau !
Irgendwie habe ich mich in die Achtziger zurück versetzt gefühlt, als FEAR OF GOD, RIPCORD und LÄRM regelmässig die Clubs planierten.
Alleine der Frontman war dermaßen genial unterwegs, dass einem die Spucke wegblieb. Absolut authentisch und eigenständig !
Der Typ schrie, keifte und grunzte bis zur totalen Erschöpfung. Zu dem lag seine optische Erscheinung irgendwo zwischen Hannibal Lektor mit 1,8 Promille und einem schizophrenen Oberstudienrat. Phänomenal !

Leider gibt es von ATKA zur Zeit noch keinen Tonträger oder `ne Seite im Netz, was aber nach Aussage des genialen Drummers bald nachgeholt wird. Look out !!!

ATKA Kontakt: omelett@gmx.de (Peter)

ATKA

Die Eastcost „Powerviolence“ Attacke von ASSHOLE PARADE entpuppte sich an diesem Abend leider zu einem Haufen vollgesoffener Cowboys. Ha Ha !
Wenn ich richtig informiert bin, war der Gig in Frankfurt der erste ihrer Europatournee, was wahrscheinlich auch den ersten Kontakt mit deutschem Bier bedeutete...
Die Band, beziehungsweise ihr Sänger, hatte so starke Orientierungsschwierigkeiten, dass er das ganze Set mit dem Rücken zum Publikum abzog.
Diese Vollidioten-Ignoranz drückte dann natürlich auch die Stimmung und der bei Hardcore Konzerten beliebte Frontrowslam blieb leider aus.
Der vollste Mann im ganzen Laden, Mr. Travis „Obercomboy“ Ginn, ist dann auch mitten im Set von der Bühne gefallen und hat im Dreck weiter gesungen...


ASSHOLE PARADE

Unterm Strich war`s doch ganz unterhaltsam und die Musik ging gut nach vorne los. Powerviolence sieht aber anders aus...